Nach einer intensiven Zeit der Befragung und Erhebung, befindet sich das Forschungsprojekt PAiS nun in der Abschlussphase. Das Forschungsteam konnte sich über großes Interesse und eine rege Teilnahme von Seiten der drei befragten Gruppen – Pflegende Angehörige (PA), Ambulant Pflegende (AP) sowie Hausärztinnen und Hausärzte (HA) – freuen!
Daher gilt ein großer Dank all jenen, die an der Studie teilgenommen haben.
Mit Ihrer Hilfe ist es gelungen, wichtige neue Erkenntnisse über die Situation von pflegenden Angehörigen von Menschen mit Demenz in Salzburg zu erlangen.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung und Teilnahme!
Wir – das Forschungsteam PAiS – werden Sie in den nächsten Wochen und Monaten regelmäßig über die Ergebnisse der Studie auf dem Laufenden halten. Wir hoffen weiterhin auf Ihr Interesse!
Bleiben Sie dran und besuchen Sie unsere Homepage!
Das Ziel der PAiS Studie war es, mehr über die Belastungs- und Versorgungssituation von pflegenden Angehörigen, die einen an Demenz erkrankten Angehörigen in der eigenen Häuslichkeit versorgen, zu erfahren. Die Gruppe der pflegenden Angehörigen stand somit im Fokus der Studie. Die Herausforderungen in der Unterstützung der pflegenden Angehörigen und in der Versorgung von Menschen mit Demenz war aus der Sicht der ambulant Pflegenden und der Hausärztinnen und Hausärzte ebenso von großem Interesse.
Diese drei Gruppen – Pflegende Angehörige, Ambulant Pflegende und Hausärztinnen und Hausärzte – stellen das Versorgungsdreieck rund um den Menschen mit Demenz dar.
Das Schöne ist eigentlich, dass wir jetzt in der Familie so einen Zusammenhalt spüren.
PA, FlachgauNatürlich kommt man manchmal auch an die Grenzen, aber letzten Endes geht es mir selber gut dabei, weil ich weiß, ich habe das Bestmögliche getan.
PA, PinzgauEs gibt sehr viele Hilfsangebote, aber im Grunde weiß man zu wenig darüber.
PA, PongauWir haben schon manchmal Tage gehabt, wo es gar nicht funktioniert hat.
PA, PongauIm Folgenden werden die drei befragten Gruppen näher vorgestellt. Untersucht wurden in allen Gruppen soziodemographische Daten wie u.a. das Alter, das Geschlecht und die Region, aus der die befragten Personen kommen.
Bei der befragten Gruppe der pflegenden Angehörigen zeichnet sich ein deutliches Bild ab: Mehr als drei Viertel der befragten pflegenden Angehörigen sind Frauen um die 60 Jahre. Fast die Hälfte der befragten Gruppe wohnt im Flachgau.
Vor allem an Demenz erkrankte Eltern werden gepflegt. Knapp die Hälfte der pflegenden Angehörigen gab an, einen an Demenz erkrankten Elternteil zu pflegen. Ebenso werden Ehepartnerinnen und Ehepartner bzw. Lebensgefährtinnen und Lebensgefährten gepflegt.
Die Menschen mit Demenz, welche von pflegenden Angehörigen betreut werden, sind zu zwei Drittel weiblich und im Durchschnitt über 80 Jahre alt.
Neben der Gruppe der pflegenden Angehörigen wurden auch ambulant Pflegende aus dem Bundesland Salzburg befragt.
Wie auch bei der Gruppe der pflegenden Angehörigen ist der Anteil an Frauen bei den Befragten groß. 93% der ambulanten Pflegepersonen sind weiblich. Knapp die Hälfte der befragten Gruppe ist im Alter zwischen 46 und 60 Jahren.
Der überwiegende Anteil der ambulant Pflegenden verfügt über eine langjährige Berufserfahrung (mehr als sechs Jahre) in der ambulanten Pflege. Knapp 11% der Befragten sind sogar über 20 Jahre in der Hauskrankenpflege tätig. Im Schnitt gaben die befragten ambulant Pflegenden an, knapp 9 Patientinnen und Patienten mit einer Demenzerkrankung zu betreuen und zu fast gleich vielen pflegenden Angehörigen Kontakt zu haben.
Die dritte Gruppe, die befragt wurde, war die Gruppe der Hausärztinnen und Hausärzte.
Gut ein Drittel der befragten Hausärztinnen und Hausärzte war weiblich sowie zwei Drittel männlich. Die befragte Gruppe war überwiegend zwischen 46 und 60 Jahre alt. Am häufigsten vertreten waren Hausärztinnen und Hausärzte aus dem Flachgau (47%).
Die befragten Hausärztinnen und Hausärzte können auf einen großen beruflichen Erfahrungsschatz zurückgreifen. Die befragten Personen sind im Durchschnitt seit knapp 23 Jahren als Ärztinnen und Ärzte tätig. 46% der Befragten gaben an, bereits über 20 Jahre in der hausärztlichen Praxis tätig zu sein.
Zum Befragungszeitpunkt betreuten die befragten Hausärztinnen und Hausärzte durchschnittlich 23 Patientinnen und Patienten mit einer Demenzerkrankung. Auch hier spielt der Kontakt zu den pflegenden Angehörigen eine wichtige Rolle. So haben die befragten Hausärztinnen und Hausärzte durchschnittlich zu gleich vielen pflegenden Angehörigen Kontakt.
Vielen Dank für Ihr Interesse an der PAiS Studie!
Wir werden Sie über die weiteren Ergebnisse der Studie auf dem Laufenden halten.
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